
Ernährung
Nur wertvolle Kost
Alle Lebensmittel sind kindgerecht und aus ökologischem Anbau, ergänzt durch selbst Geerntetes.
Im eigenen Garten werden Kräuter mit den Kindern geerntet und zu Gewürzen und Tee verarbeitet. Auch kleine Mengen Gemüse und Obst wurde mit den Kindern angebaut. Im Spiel konnten sie Bauern und Gärtner nachahmen, die sie zuvor während eines Ausflugs erleben konnten.
Im Kindergarten gibt es nur vegetarische oder vegane Kost. Für die Ernährung zuhause, treffen die Eltern die Entscheidung für oder wider Fleischkonsum.
Der Ernährungsplan richtet sich nach den Jahreszeiten und zeitgerechten Ernährungsempfehlungen der Ernährungswissenschaft für Kinder im Vorschulalter.
Auch ein Aspekt für das Kindeswohl /
Es ist noch nicht lange her, da war unser Kindergartenkind noch ein Kleinkind. Neben Schlafen, die Welt im Kleinen entdecken, Aufrichten und Laufen lernen, erste Spracherfolge feiern, alles untersuchen, eng angeschmiegt beim Trinken an der Mutterbrust, die intensive Zuwendung genießen, alle Gegenstände ertasten und möglichst in den Mund stecken, war ihm am wichtigsten, frisch gewickelt zu sein, genug Aufmerksamkeit zu bekommen, das Bäuerchen gemacht zu haben und auf gar keinen Fall HUNGER zu haben. Hunger war so intensiv wie ein Schmerz oder Kälte. Es forderte mit Schreien, dass dieser Makel behoben wurde. Ein fremder oder neuer Geschmack wiederum, z.B. durch Spinat, war ein weiteres besonders schlimmes Unbehagen.
Durch gemeinsame Mahlzeiten im Kinderstuhl nahm es irgendwann am Familienessen teil. Es genoss die Gemeinsamkeit und die Aufmerksamkeit, wenn es beispielsweise mit dem Löffel die Schwerkraft studierte und den Brei auf den Tisch prustete. Der Nachahmungstrieb jedoch war so stark wie seine Neugierde und sein natürlicher Lernantrieb. Hinzu kam der Wunsch nach intakter Beziehung, das Lächeln der Eltern zu sehen und ihre Zufriedenheit zu spüren. Es begann an den Mahlzeiten teilzunehmen und ahmte Rituale nach, probierte selber das Besteck zu nutzen. Es wollte dabei sein und wollte neue Fähigkeiten entwickeln. Nach und nach probierte es auch das Essen der anderen Familienmitglieder und lernte neue Speisen kennen.
Kinder lieben die Gemeinsamkeit
und die dazugehörigen Rituale, ebenso die besondere Atmosphäre in der Küche, wenn gekocht, gebacken und mit Pfannen hantiert wird. Sie wollen zum einen in der Nähe der Bezugsperson sein und fordern Aufmerksamkeit für ihr Spiel ein. „Mama, Vati guck mal, guck mal“, zum anderen aber auch in der Nähe des wohl zweitwichtigsten Teils des Lebens, in der Küche, an der Quelle guten Essens. Durch Gerüche und Naschen bereiten die Magensäfte den Organismus auf die Essensaufnahme vor.
Das Kindergartenkind ist von dieser Lebensphase noch nicht weit entfernt. Das Essen hat für das Wohlbefinden einen hohen Stellenwert. Geborgenheit entsteht in diesem Alter auch durch das Wissen, gut und sicher versorgt zu werden.
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